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Quelle: http://www.openpr.de/news/961881/Luegen-Werbung-am-Flughafen-Stuttgart.html
Offensichtlich ist der Flughafen Stuttgart auf eine Desinformationskampagne der radikalen Tierrechtsorganisation PETA hereingefallen. Dieser Fehler unterlief nur wenigen Flughäfen. Die Flughäfen Teneriffa Süd, der Flughafen München und die Flughäfen Berlin hatten diese Kampagne durchschaut und die Werbung, anders als der Flughafen Stuttgart, wohlweislich nicht gezeigt, um ihre Fluggäste nicht den Lügen der extremistischen Tierrechtler auszusetzen.
Promotion von Lügen
Die Aussage „Orcas leiden in Gefangenschaft. Don’t support dolphinariums or any other marine parks“, die bei der Werbung und der dazugehörigen Pressemitteilung von PETA verwendet wird, entspricht nicht der Wahrheit. Orcas, die auch Schwertwale genannt werden, gehören zu den Delfinen und können artgemäß und ohne Leid gehalten werden. Unabhängige, wissenschaftlich fundierte Überprüfungen haben dies mehrfach bestätigt.
Ebenfalls behauptet PETA: „Jeder Kauf einer Eintrittskarte in solche Meereszoos unterstützt Tierquälerei an Schwertwalen wie Keto oder der jungen Orcadame Morgan, die ihr Leben in kahlen Betonbecken fristen müssen.“ Damit attackiert PETA einmal mehr einen ihrer Lieblingsfeinde: den Loro Parque.
Nun hat PETA allerdings ein Problem: Das Gegenteil ist ja bewiesen – es findet keine Tierquälerei statt. Ob es die Überprüfung durch die Naturschutzpolizei SEPRONA war oder die unabhängigen Auditierungen durch die American Humane Association, sowie die von Global Spirit gemäß den ABTA-Richtlinien durchgeführte Überprüfung und vieler anderer Institutionen: sie alle haben in dem Park von beeindruckenden Orcas bis zum putzigen Lori alle Tiere überprüft und nicht einen Fall von Tierquälerei gefunden. Ganz im Gegenteil vergaben sie deshalb Höchstwertungen für den modernen Zoo.
Illusion der Freiheit
PETA, vertreten durch die Aktivistin Tanja Breining, zeichnet in der Pressemitteilung eine heile Welt für wilde Orcas. Die Realität ist eine andere: am Ende der Nahrungskette stehend, sind Orcas mit am stärksten von der Umweltverschmutzung betroffen – giftige Chemikalien sorgen dafür, dass ihre Gesundheit und Fruchtbarkeit großen Schaden erleidet. Dazu kommt die Überfischung der Meere, die die Tiere zwingt sich jeden Fisch mühsam zu suchen. Dabei stört der Lärm in den Weltmeeren die Tiere enorm. Der Alltag eines wilden Orcas ist ein Überlebenskampf – wie übrigens auch das Leben jedes Tieres, das heute in einer von Menschen immer mehr zerstörten Natur leben muss.
In modernen Zoos und Aquarien erhalten die Meerestiere nicht nur sauberes Wasser, im Fall des von PETA erwähnten Loro Parque kommt es direkt aus dem Atlantik und wird nur von Umweltgiften und anderen Schadstoffen biologisch gesäubert, wodurch nicht nur ein Wasser von der Qualität entsteht, wie der Ozean eigentlich sein sollte, sondern auch genug zu essen. Dazu kommt ein Enrichment-Programm, an dem die Tiere auf freiwilliger Basis teilnehmen und eine Gesundheitsversorgung, die dafür sorgt, dass die Tiere eine höhere Überlebenschance haben als ihre wilden Artgenossen [Robeck et al. (2015): Jährliche Überlebensrate für Wildpopulationen: 95,9-98,6% – Jährliche Überlebensrate in der SeaWorld-Population von Nachzuchten: 96,5-99,9%].
Wissenschaft auf der Seite der Delfinhaltung
Orcas gehören zu der Familie der Delfine, die wiederum zur Überfamilie der Delfinartigen gehören. Forschungen in Delfinarien konnten nachweisen, dass Delfine in Menschenobhut gesünder, weniger gestresst sind und eine höhere Lebenserwartung aufweisen, worüber wir auf unserer Webseite, sowie Facebook und YouTube intensiv berichteten. Zudem schütten die Tiere beim Training Glückshormone aus, was durch den sogenannten Siegesquietscher sogar hörbar wird. Über 80 der renommiertesten Wissenschaftler auf diesem Gebiet sprachen sich für eine artgemäße Haltung von Meeressäugern aus – im Interesse der Forschung zum Schutz der Arten und ihres Ökosystems, das den Schutz des Menschen dringend braucht. Walschutz kommt nun mal zuallererst durch Walkenntnis.
Ein Beispiel ist die Forschung von Boris M. Culik, der angetreten ist, die Walopferzahlen des Beifangs zu reduzieren. Rund 300.000 Wale, wozu auch Delfine gehören, sterben elendig als Beifang in Netzen – das sind mehr als 800 Tiere pro Tag. Um dies zu verhindern wurden Geräte entwickelt, die dafür sorgen, dass die Tiere beginnen ihre Klicklaute einzusetzen, um die Netze zu orten. Die herzu erforderliche Grundlagenforschung, die das Biosonar der Tiere intensiv erforschte, konnte nur in Delfinarien stattfinden und war Ergebnis von jahrzehntelanger artgemäßer Haltung und Forschung mit den Tieren. Die Entwicklung der Geräte wäre ohne moderne Walhaltungen auch nicht möglich gewesen und die Erprobung ebenso wenig. Dazu kommt, dass moderne Haltungen, wie etwa die in dem von PETA attackierte Loro Parque, diese Forschung förderten und unterstützten.
Urlauber lieben artgemässe Delfinhaltungen
Laut einer von TUI in Auftrag gegeben Marktanalyse wünschen sich rund 70% der Urlauber die Möglichkeit von Ausflügen zu Delfin- und Walshows, 60% ist dabei die Einhaltung von Tierschutzstandards wichtig. Eine Befragung der Besucher der Orca-Show in dem von PETA attackierten Loro Parque ergab eine 97%ige Zufriedenheit der Zuschauer.
Dass die Besucher diese artgemäßen Shows genießen, ist eine gute Nachricht, denn in modernen Zoos folgen sie dem Konzept des Edutainments, was bedeutet, dass sie Entertainment mit Edukation verbinden. Und Edukation funktioniert in modernen Zoos und Aquarien gut, wie eine jüngst veröffentlichte Studie [Moss et al. (2017)] nachweisen konnte. So lernen Millionen von Besucher jedes Jahr etwas über die Tiere, ihre Biologie und ihren Schutz. Das ist wichtig in der Zeit der sechsten großen Aussterbewelle der Arten, denn Bildung ist der erste Schritt zu wirksamen Schutz.
Peta tötet Tiere
Während sich moderne Zoos und Aquarien also für den Schutz dieser Tiere stark machen, zeigt PETA keine artgemäßen Konzepte zum umfassenden Schutz der Tiere vor. Überhaupt werden nur 10% der Millionen-Spenden und -Einnahmen für das verwendet, was man bei PETA „karitativen Tierschutz“ nennt. Hinter diesem schönfärberischen Decknamen verbirgt sich auch das Tötungstierheim in Virginia, das die radikale Tierrechtsorganisation betreibt. Laut der zuständige Behörde VDACS starben dort mehr als 36.000 Tiere seit 1998. Das sind über 85% der aufgenommenen Tiere. Laut einem SZ-Bericht liegt der Durchschnitt in den USA bei etwa 40%. 2016 wurden nicht mal 3% der Tiere an neue Halter weitervermittelt. Dr. Daniel Kovich, der das Tierheim für die VDACS untersuchte, fand heraus, das über 80% der aufgenommenen Tiere bereits innerhalb der ersten 24 Stunden nach ihrer Ankunft getötet wurden. Bereits mehrfach wurde nachgewiesen, dass nicht nur leidende Tiere eingeschläfert werden, sondern auch in großer Anzahl völlig gesunde und adoptierfähige Tiere getötet wurden. Der Vorwurf, der auch aus Tierschutzkreisen und sogar aus Tierrechtskreisen unterstützt wird, ist, das PETA zu wenig Zeit und Aufwand in die Vermittlung der ihnen anvertrauten Tiere steckt, obwohl PETA zu den reichsten Tierrechtsorganisationen der Welt gehört und sich ein größeres Tierheim nach einem dem No-Kill-Prinzip (das bedeutet ein ähnliches System wie in Deutschland: nur einschläfern, wenn es medizinisch sinnvoll ist) mit ordentlichen Vermittlungskampagnen leisten könnte. Es kam sogar heraus, dass „befreite“ Versuchstiere in diesem Tierheim getötet wurden.
Für PETA Deutschland wurde festgestellt, dass mehr als 40% der Barspenden für Personalkosten verwendet werden, um eine vielschichtige Hierarchie von bis zu 57 „Managern“, „Senior-Koordinatoren“, „Koordinatoren“ und „Junior-Koordinatoren“ zu finanzieren. Etwas weniger verwendet man für Öffentlichkeitsarbeit, wozu dann solche Kampagnen wie die im Flughafen Stuttgart gehören und die alleine zehntausende Euros verschlingen. Der Flughafen Stuttgart gehört zu wenigen Einzelfällen, denen wohl der Profit wichtiger zu sein scheint, als die Wahrheit der von ihm ausgestellten Werbebotschaften. Sie können sich nun fein dahinter verstecken, dass für die Lügen, die sie verbreiten die Werbetreibenden verantwortlich sind und nicht sie. Seriösere Flughäfen haben diese Werbung nicht gezeigt.