Skip to main content

In den letzten zwei Monaten wurden auch ein Orca-Baby, ein Goldener Löwentamarin sowie Lemuren geboren, was die führende Rolle des Parks in der Zucht und Erhaltung von Tierarten festigt.

Der Loro Parque bestätigte diese Woche die Geburt eines Zweifingerfaultier-Babys (Choloepus didactylus). Dieses Ereignis stärkt seine Rolle als Zentrum für den Schutz der Artenvielfalt und trägt zu einer besonders fruchtbaren Zeit für den Park bei. In den letzten zwei Monaten wurden bereits ein Orca-Baby (Teno) sowie Goldlöwenäffchen- und Lemurennachwuchs geboren, was einen regelrechten “Baby-Boom” in den Einrichtungen des Parks markiert.

Das Faultier wurde am 16. Juni geboren und erfreut sich unter der sorgfältigen Aufsicht des Tierarzt- und Pflegerteams des Parks bester Gesundheit. In den kommenden Wochen wird es beginnen, feste Nahrung zu sich zu nehmen und seine Umgebung zu erkunden, in einer Anlage, die den tropischen Lebensraum der Art originalgetreu nachbildet.

Die Mutter des Babys, Pauline, kam 2021 im Rahmen des Exsitu-Programms (EEP) der Europäischen Vereinigung der Zoos und Aquarien (EAZA) aus dem Wiener Tiergarten Schönbrunn Wien in den Loro Parque. Dieses Programm, an dem rund 500 Arten beteiligt sind, zielt darauf ab, die Gesundheit und Nachhaltigkeit gefährdeter Populationen zu erhalten. Seitdem wurde Pauline mit Hugo, einem der im Park ansässigen Männchen, verpaart. Diese Geburt stellt sowohl im Hinblick auf die Zucht als auch auf die Zusammenarbeit zwischen europäischen zoologischen Einrichtungen einen Erfolg dar.

Der Präsident der Loro-Parque-Gruppe, Wolfgang Kiessling, erklärte: „Unser Engagement für den Artenschutz und das Wohlergehen der Tiere spiegelt sich in Geburten wie dieser, aber auch in unserer kontinuierlichen wissenschaftlichen Arbeit wider“. Er fügte hinzu: „Diese Fortschritte tragen dazu bei, das Überleben gefährdeter Arten zu sichern und den Wert von Zuchtprogrammen in menschlicher Obhut zu unterstreichen“.

Das neugeborene Faultier teilt sich den Lebensraum mit anderen Arten südamerikanischen Ursprungs, wie z. B. Tamarinen und anderen Kleinaffen, Leguanen, Schildkröten und Gürteltieren. Das Zweifingerfaultier zeichnet sich durch seine Lebensweise als Baumbewohner, seinen langsamen Stoffwechsel und sein ruhiges Wesen aus – Eigenschaften, die sowohl bei Besuchern als auch bei Naturschutzexperten großes Interesse wecken.

Rafael Zamora, wissenschaftlicher Leiter der Loro Parque Fundación und auf Zoologie spezialisierter Biologe, betonte: “Die Zucht von Arten wie dem Zweifingerfaultier unter kontrollierten Bedingungen ermöglicht es uns, ihre physiologischen Bedürfnisse und ihre Verhaltensentwicklung von den frühesten Lebensphasen an besser zu verstehen. Jede Geburt ist eine Gelegenheit, die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu erweitern und Verbesserungen im Tierschutz kontinuierlich umzusetzen.

Die Zucht in menschlicher Obhut ist ein wesentliches Instrument zum Schutz der Artenvielfalt. In diesem Bereich haben sich Zentren wie der Loro Parque als führend erwiesen und beständige Erfolge beim Schutz gefährdeter Arten erzielt.

Mit über 50 Jahren Erfahrung hat sich der Loro Parque als eines der wichtigsten Artenschutzzentren der Welt etabliert. Dank seines Engagements wurden in seinen Einrichtungen Tausende von Küken exotischer und gefährdeter Arten geboren und damit alle Zuchtrekorde der vergangenen Jahrzehnte gebrochen. Diese Leistung spiegelt nicht nur den Erfolg seiner Tierschutzstrategie wider, sondern auch seinen entscheidenden Beitrag zum Erhalt der globalen Artenvielfalt.